Die Randgruppencombo spielt Gundermann

Erläuterung zu den Ticketpreisen:

 

1. Preis: VVK = Vorverkauf (zzgl. Gebühr von ca. 10% – VVK-Stellen oben bei Tickets)

2. Preis: VB = Verbindliche Kartenvorbestellung (Kontaktformular)

3. Preis: AK = Abendkasse

Datum: Mittwoch, 02.10.2019
Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: VVK 25,00 EUR/VB 29,00 EUR/AK 30,00 EUR

Die Randgruppencombo spielt Gundermann

Randgruppencombo (D) | Club Tante JU, Dresden | KonzertFast 20 Jahre nach dem Tod des Sängers, Dichters, Musikers Gerhard Gundermann wirken seine Lieder lebendiger und aktueller denn je. Andreas Dresens neuer Kinofilm „GUNDERMANN“ wird ab Ende August 2018 ein weiteres
Kapitel aufschlagen.
Was in der Musiklandschaft eher selten geschieht, passiert hier:
Das Publikum, welches seine Songs wie Lebensmittel aufsaugt (das Wort “konsumiert” taugt in dem Fall überhaupt nicht) verjüngt sich, indem sich über die Jahre immer neue Generationen in dessen erdigen, poetischen wie zupackenden Songs wiederfinden und einmischen.
Mittlerweile hat wohl bald die Hälfte des ebenso hell singenden wie hell wachen Publikums Gerhard Gundermann zu dessen Lebzeiten selbst nie live erlebt.

Dass sie und wir aber immer noch und immer wieder seine Lieder kennen, lieben und mitsingen, dafür trägt seit mittlerweile fast auf den Tag genau
17 Jahren diese Combo aus Süddeutschland eine gerüttelt Maß an Verantwortung. Die RANDGRUPPENCOMBO entstand als ein Projekt des Landestheaters Tübingen. Der um die Jahrtausendwende dort beschäftigte Autor, Musiker, Intendant und Regisseur Heiner Kondschak fand, als er mit seinem Auto im Stau steckte, eine Kassette vor, die ihm seine Dramaturgin unbeobachtet ins Handschuhfach ghelegt hatte. Eher gelangweilt legte er sie ein. Es war wie ein Sog, der ihn seitdem nie mehr losließ. In den nachfolgenden Wochen besorgte sich Heiner Kondschak alle Gundermann-CDs, Bücher und Videos und stellte mit Schauspielern und Theaterleuten – von der Sekretärin bis zum Verwaltungsdirektor – eine hauseigene Combo zusammen.

Die feierte am 03.Oktober 2000 Premiere am Landestheater Tübingen – und in der Folge weit über 100 Aufführungen in Tübingen, auf der schwäbischen Alb
und im Umkreis. Spätestens mit ihrem umjubelten Auftritt zum Berliner Museumsinselfestival 2002 spielt das Orchester auch die anfängliche, tiefe
Skepsis der Gundermann-Kenner – anfangs mit Tomaten ausgerüstet- im Osten weg.
Die Kapelle hat ihr Programm beständig erweitert, überarbeitet und sich mittlerweile auch an den Fundus einiger bislang unveröffentlichter Gundermann-Songs gewagt.
Zur RANDGRUPPENCOMBO gehören derzeit zehn Musiker, die im Konzertverlauf knapp 40 verschiedene Instrumente zum Klingen bringen. In einem zumeist bis zu dreistündigen Live-Konzert ohne Sentiment und Eitelkeit, aber mit überspringender Spielfreude und vollem Einsatz erlebt der Folkrock in den
Volksliedern des Gerhard Gundermann seine getanzte Auferstehung. Es ist ein bizarres wie bewegendes Stück gelebter Ost-West-Verbindung, in dieser
Qualität und auch emotionalen Verbundenheit viel zu selten und deshalb doppelt kostbar und beglückend. Seit 2005 treffen sich die Musiker der Combo, mittlerweile in verschiedenen Gegenden Deutschlands lebend, zu zwei Konzerten vor Weihnachten im dortigen, immer ausverkauften Landestheater – und zum Jahreswechsel dann zu zwei oder gleich drei (ebenfalls zumeist ausverkauften) Konzerten nacheinander in Berlin und seit 2013 auch in Leipzig.

Dann aber wurden die Proteste aus dem Südosten des Landes immer lauter: „Warum immer nur Berlin? Und Leipzig? He! Und wo bleiben wir?“
Die in Dresden beheimatete Konzertreihe „Musik zwischen den Welten“ schaffte bes im vergangenen Jahr, in Dresden diesen Aufruhr zu kanalisieren. Und jetzt
hat es erneut geklappt! Die RANDGRUPPENCOMBO kommt wieder nach Dresden! Erwartet werden darf ein lebensfrohes Fest der Freude, in das sich auch die
eine oder andere Träne mischen wird, ein lange Jahre erwartetes Wiederhören der grandiosen Volkslieder des Gerhard Gundermann.

Der Vorfreude ist groß und der Vorverkauf hat begonnen!

Presse:
“Gerhard Gundermann, der Lausitzer Liedermacher … – die Sehnsucht nach seinen Songs ist nicht kleiner geworden. Gundermann hatte etwas zu sagen –
so einer fehlt! Keiner hat seither mehr solch ergreifende Heimatlieder geschaffen wie dieser Anti-Star in Fleischerhemd und Kassenbrille. Der grub
sich einst mit einem riesigen Kohlebagger seinem Reihenhäuschen entgegen und erfand dabei jene packenden Stücke, die sich mit dem Wandel von Landschaft
und Arbeitswelt auseinandersetzten und nach dem Verlust der Utopien und Ideale fragten. Heute wirken die Songs sogar aktueller denn je – Umwelt ist
längst kein Randgruppenthema mehr. Gut möglich, dass Gundermann, der zu Lebzeiten im Westen eher unbekannt blieb und bisweilen als Öko-Schwärmer
galt, inzwischen neue, junge Fans gefunden hätte. Die “Randgruppencombo”… hat nicht nur das Schwabenland zu missionieren versucht, sondern auch in Gundermanns Revier, dem Osten, nach anfänglicher Skepsis anhaltende Begeisterung hervor gerufen. Die dreieinhalbstündigen Konzerte von Laien- und Profimusikers entwickeln sich stets zu Gemeinschaftserlebnissen zwischen Band und Publikum, bei denen gejubelt, gesungen und geheult wird – denn viele Lieder sind echte Volkslieder geworden.”
Berliner Zeitung

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