Jane: The Last Time – Tour 2015 (D) **ABGESAGT**

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3. Preis: AK = Abendkasse

Datum: Freitag, 04.12.2015
Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr
Eintritt: VVK --,-- EUR/VB --,-- EUR/AK --,-- EUR

Jane: The Last Time – Tour 2015 (D) **ABGESAGT**

Die Rockgruppe aus Hannover existiert seit 40 Jahren, gab am 5. Dezember 1970 ihr erstes Konzert und galt vor allem in den Siebzigern als Prototyp der so genannten Krautrock-Generation. Bis heute konnte die Band in ganz Europa, Neuseeland und Amerika an die zwei Million Schallplatten verkaufen, ihr 76er Bühnenwerk Live At Home wurde mit Gold ausgezeichnet, im September 1977 erhielten die Musiker zudem das ‚Goldene Brain Label‘ ihrer Plattenfirma.

Seit einigen Monaten steht das aktuelle Werk „TRACES“ in den Geschäften und markiert einen überzeugenden Wendepunkt in der Geschichte dieser Band: Es ist das erste Werk ohne ihrem Sänger/Schlagzeuger Peter Panka, der am 28. Juni 2007 starb.
Sorgfältig haben sich Bassist Charly Maucher, Gitarrist Klaus Walz in der Szene umgesehen und präsentieren nun mit dem neuen Line Up eine Band, die sich wie das „Who is Who“ der deutschen Rockszene liest.

Mit Schlagzeuger Fritz Randow (Eloy, Epitaph, Saxon, Sinner), Gitarrist/Sänger Niklas Turmann (Uli Jon Roth, Crystal Breed) und Corvin Bahn (Uli Jon Roth, Gammaray, Crystal Breed) drei Bandmitglieder, die menschlich wie musikhistorisch perfekt in diese Gruppe passen.
Mit den beiden Neuzugängen konnte die Band 2 Musiker gewinnen, die mit ihren 28 Jahren in der internationalen Musikszene einen hervorragenden Namen haben. Spielten beide doch schon  u.a. mit den Größen wie:
Uli Jon Roth (ex Scorpiens), Robbie Krieger (The Doors), Kee Marcello (Europe), Carmine Appice (Rod Stewart, Jeff Beck, Pink Floyd).

janeEntstanden waren Jane im Oktober 1970, nachdem sich Bassist Klaus Hess und Sänger Peter Panka von der Profigruppe Justice Of Peace getrennt hatten und nicht nur ihr musikalisches Umfeld sondern auch die Instrumente wechselten. Hess spielte fortan Gitarre, Panka setzte sich hinters Schlagzeug. Zur Erstbesetzung, die im Herbst 1971 das Debütalbum Together einspielte, gehörten Organist Werner Nadolny, Bassist Charly Maucher und Sänger Bernd Pulst. Entdeckt wurde die Gruppe auf einem Festival in Hannover vom Produktmanager der Metronome, Günther Körber, der Jane auch als Produzent auf den ersten vier Veröffentlichungen betreute.

Nahezu bei jedem ihrer Alben standen den Führungsköpfen Hess und Panka neue Musiker zur Seite. Dieses häufig wechselnde Personalkarussell brachte zwar ständig frischen Wind in die Band, machte sich allerdings auch bei der Homogenität ihrer Kompositionen bemerkbar. Während Together noch unüberhörbar von der Rockmusik der späten Sechziger Jahre beeinflusst war, präsentierten sich die Musiker auf Here We Are deutlich an Pink Floyd angelehnt mit schweren Orgelklängen und atmosphärischen Arrangements. Bereits ein Jahr später spielte man auf Jane III bluesigen Hardrock, verzichtete komplett auf Keyboards und ließ Bassist Charly Maucher singen. Das vierte Album Lady mit seinem Orgel-getränkten Melodic Rock brachte die Band schließlich auf jenen Weg, der sie zu deutschen Superstars aufsteigen ließ. Jane zogen von da an nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und der Schweiz ganze Fanscharen hinter sich her und gehörten Mitte der Siebziger zu den Spitzenverdienern der deutscher Rockszene.

Das 1975 erschienene Album Lady, besonders die beiden Nachfolgewerke Fire Water Earth & Air und Live At Home (beide 1976) sowie Age Of Madness (1978) und Sign No. 9 aus dem Jahre 1979 markieren den Höhepunkt ihrer Schaffenskraft. Deren Symbiose aus melodiösem Heavyrock und schwermütigen Keyboardsequenzen hatte deswegen ihre Blüte, weil die Band in dem Dreigestirn Panka, Hess und Bassist Martin Hesse über ein eng zusammen arbeitendes Songwriterteam verfügte, das sich – mit wechselnden Organisten – über die musikalische Richtung einig war. Hauptkomponist Klaus Hess und Schlagzeuger/Sänger Peter Panka prägten mit ihrer melodischen und kraftvollen Gangart den Gruppen-Sound nachhaltig. Europaweite Tourneen, Fernsehauftritte, permanente Radiopräsenz und ein gut dotierter Plattenvertrag mit dem ‚Brain‘-Label kennzeichnen diese Ära. Zwar fand die deutsche Presse Jane’s Werke zumeist „…simpel und unambitioniert“ und warf der Band „…eintöniges und leicht größenwahnsinniges Getue“ (Sounds) vor, doch vergrößerte diese Schelte eher noch das Charisma der eigenwilligen Hannoveraner.

Mit dem Einsetzen der Neuen Deutschen Welle Ende der Siebziger bekam dann jedoch der Marktwert der Jane-Songs eine empfindliche Konjunkturdelle. Auf ihrem zehnten, selbst betitelten Album versuchten die Norddeutschen gemeinsam mit ihrem aus Ibiza mitgebrachten Sänger Pedja noch einmal den Geist vergangener Jahre wiederzubeleben, doch nach dem als Trio eingespielten Germania entließ ‚Brain‘ 1982 die Band aus ihrem Vertrag. Die Folge: Jane formierten sich grundlegend um. Gitarrist Klaus Hess versuchte sich von nun als Solokünstler an elektronischer Instrumentalmusik, Panka und Nadolny engagierten sich zunächst beim Warlock-Projekt in Hannover und reanimierten Jane dann in neuer Besetzung.

Im Jahre 1992 kam es anläßlich einer Neuseeland-Tournee kurzzeitig zu einer nahezu original Reunion, die allerdings schon wenig später wieder beendet wurde. Nach einer juristischen Auseinandersetzung um die Namenrechte existierten ab Mitte der Neunziger zwei Jane-Besetzungen: Peter Panka´s Jane (u.a. mit Organist Werner Nadolny) und Mother Jane (mit Klaus Hess). Im Frühjahr 1997 veröffentlichten Peter Panka’s Jane das Album Resurrection und setzten anschließend die lange Konzerttradition der Gruppe fort, Mother Jane gaben erst 1999 mit Comes Alive ein Lebenszeichen von sich.

Im Frühjahr 2002 ging mit Genuine ein Comeback-Album am Start, auf dem Jane drei Kategorien vereinten: Die Gegenwart, die glorreichen Bühnenaktivitäten der Siebziger und bislang unveröffentlichte Geheimnisse ihres eigenen Jane-Studios in Sarstedt, das bis Anfang der Achtziger das kreative Zuhause der Gruppe war. Ein abwechslungsreiches Werk, das mit den folgenden Alben wie „Shine On“, „Traces“ eine nicht minder starke Fortsetzung fand.