**Monday Live Night** mit Billy Cobham Band (Komplette Tour ABGESAGT!)

Erläuterung zu den Ticketpreisen:

 

1. Preis: VVK = Vorverkauf (zzgl. Gebühr von ca. 10% – VVK-Stellen oben bei Tickets)

2. Preis: VB = Verbindliche Kartenvorbestellung (Kontaktformular)

3. Preis: AK = Abendkasse

Datum: Montag, 14.11.2016
Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: VVK --,-- EUR/VB --,-- EUR/AK --,-- EUR

**Monday Live Night** mit Billy Cobham Band (Komplette Tour ABGESAGT!)

Billy Cobham Band  **Monday Live Night** | Club Tante JU, Dresden | KonzertSeit seinem Durchbruch in den frühen 1970-er Jahren als Gründungsmitglied des Mahavishnu Orchestra und als Drummer/ Leader, dessen Aufnahmen (wie bspw. „Spectrum“) und kraftvolles, komplexes Spiel einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der Jazz- und der Fusion-Jazz-Szene hatten, so ist Billy Cobham stets der unermüdliche, musikalische Entdecker und Forscher geblieben.

Seine Biografie verdeutlicht seinen internationalen Werdegang: In Panama geboren und New York aufgewachsen, in der Schweiz für mehr als 25 Jahre verweilend, so konnte Cobham nicht nur als Master-Drummer und Percussionist, sondern auch als Komponist, Producer und Musik-Erzieher Grenzen überschreiten und in seinem eigenen, kreativen Ausdruck die weltweit gesammelten Erfahrungen verarbeiten.

Billy Cobham’s neuestes Album “ Tales from the Skeleton Coast“, ist die dritte Veröffentlichung zum Gedenken und zu Ehren seiner Eltern. In seinen eignen Worten beschreibt Billy Cobham sein neues Album: „Tales from the Skeleton Coast reflektiert grundsätzlich prägende Erfahrungen mit meinen Eltern. Erinnerungen, die einen tiefen Eindruck in Herz und Geist hinterlassen haben. Ebenso behandle ich bei diesem Album Eindrücke von meinen Touren durch eine Region, die früher als Southwest Africa, heute als Namibia, bekannt war.
Die Bilder der Skelettküste brennen immer noch in mir und in weiterer Folge in meiner Musik, die ich als klangliche Reflexion dieser Zeit kreiert habe

Billy Cobham ist zudem das Herzstück einer 90-minütigen Dokumentation des Regisseurs Mika Kaurismäki, die den Titel „Sonic Mirror“ trägt. Die Anfänge des Films lassen sich bis 2001 zurückdatieren, als Kaurismäki auf Cobham zutrat, da er ein Porträt über das Leben und den Werdegang des Drummers drehen wollte.
„Aber als wir anfingen, kam uns die Idee, anders an die Sache heranzugehen“, gibt der Filmregisseur preis. „Wir entschieden uns schlussendlich, einen Film über Billy und einige seiner Projekte zu machen, indem wir den Rhythmus und die Musik als Kommunikationsmittel und universelle Sprache in den Mittelpunkt stellten.“ Für Cobham bedeutet der Ausdruck „Sonic Mirror“ eine „… Reflektion des Sounds von alledem, was ich erfahre, oder was ‚man‘ in der Musik erfährt. Es ist beinahe wie eine Radio-Empfangsschüssel, wo alle Radio-Signale ankommen, verarbeitet werden und dann zurück zum Moderator gesendet werden.“
Der Film, der in der Schweiz, in New York, in Salvador da Bahia (Brasilien) und Helsinki (Finnland) gedreht und im April 2007 veröffentlicht wurde, konnte bereits im Rahmen von Filmfestivals in München und Köln, Rio de Janeiro und Sao Paulo, Pusan (Südkorea), Gijón (Spanien), Adelaide (Australien), Guadalajara (Mexico) und in Buenos Aires (Argentinien) gezeigt werden. Des Weiteren wurde der Film als kommerzielle Veröffentlichung in Frankreich vertrieben.

Ein Hollywood-Reporter beschrieb Sonic Mirror als „eine Wohlfühl-Weltmusik-Dokumentation, mit dem Potential, der nächste Buena Vista Social Club zu werden.“
Für Cobham sind jedoch andere Dinge wichtig: „(Die Dokumentation)… zeigt den Wert der Musik als wichtiger Bestandteil dieser Welt. Wenn sie für das öffentliche Wohl und die Belange aller genutzt wird, ist sie ein mächtiger Verbündeter.“

Die Veröffentlichung einer Multiple-Disc-DVD, die ein Konzert von Cobham in Finnland  gemeinsam mit Randy Brecker und Mali Di Bali, einem bahianischen Bloco Afro, zeigt, ist gerade in Arbeit. Ebenso zu sehen: Das Glarus Konzert (zusammen mit Schweizer Musikern und Jodlern), sowie Cobham gemeinsam mit den Okuta Percussions und The Autistics.

Billy Cobham wurde in Colón (Panama) am 16. Mai 1944 geboren. Im Winter des Jahres ’47 siedelte seine Familie in die USA um, wo sie zuerst in Harlem, später dann in der Bedford-Stuyvesant Sektion in Brooklyn lebte. „Musik war allumgebend“, so erinnert sich Cobham. „Zuerst entweder folkloristische Latin-Musik oder ‚tipico‘, wie sie es in Panama nannten, oder Jazz.“

Cobham, dessen erster, bezahlter Gig bereits im Alter von 8 Jahren stattfand, um seinem Vater einen Gefallen zu tun, sammelte erste Erfahrungen als Drummer, indem er Mitglied der St. Catherine’s Queensmen, einer Trommel- und Horngruppe in St. Albans (Queens) war. Danach lernte er an der berühmt-berüchtigten New Yorker High School of Music and Art, wo er Musiktheorie und Schlagzeug-Techniken neben einigen der heute wohl größten Musiklegenden wie dem Trompeter Jimmy Owens, dem Bassisten Eddie Gomez und dem Pianisten Larry Willis studierte. Damals war „Jazz ein eher ‚verbotenes Gefilde‘ für die Studenten, wohingegen klassische Musik von dem Bildungsestablishment bevorzugt wurde. Und so leckten sich die Studenten natürlich die Finger danach, mit Jazzkünstlern in Berührung zu kommen, sei es die Möglichkeit durch das Aufeinandertreffen während der Vorlesungen oder über das Anhören von LONGPLAY-Platten, die sie studierten und dann eventuell nachspielen konnten.“